Aschaffenburg, 9.02.2016: (Beitragsbild: Grüne Jugend Paderborn, http://www.padergrün.de/kreisverband/gruene-jugend/)
Warum ein Jugendparlament für Aschaffenburg?
Johann Wolfgang von Goethe sagte einmal: „Niemand glaube, die ersten Eindrücke der Jugend überwinden zu können.“ Und genau deshalb haben sich die Aschaffenburger Jugendparteien: Grüne Jugend, Junge Union, Junge Liberale und Jungsozialisten nach der Stadtratswahl 2014 zusammengesetzt und ein Konzept für ein Aschaffenburger Jugendparlament ausgearbeitet. Wir dürfen uns nicht über niedrige Wahlbeteiligung und Politikverdrossenheit unter Jugendlichen wundern, wenn v.a. die Kommunalpolitik immer undurchsichtiger wird und keine Versuche unternommen werden, Jugendliche nicht nur ausschließlich in einzelne Projekte, sondern wirklich in das Gesamtgeschehen der Politik einzubinden. Denn nur alles auf das mangelnde Politikinteresse der Jugendlichen zu schieben, wäre zu simpel: wir dürfen die Jugend und ihre durchaus vorhandenen, individuellen und politischen Meinungen nicht unterschätzen. Aber wir müssen gleichzeitg Wege finden, Jugendliche in politische Abläufe zu integrieren und die Menschen in ihren jungen Jahren abzuholen, um damit eine differenzierte Auseinandersetzung mit politischen Themen zu fördern: Je früher wir an Jugendliche herantreten und ihnen vermitteln, wie demokratische Politik funktioniert, desto fruchtbarer wird der politische Boden werden, auf dem unsere Demokratie doch fußen sollte. Und diesen Grundsatz vertreten wir alle, alle Jugendparteien Aschaffenburgs und haben deshalb projektgebunden zusammengearbeitet: eine so erfolgreiche Kooperation wie es sie zwischen den beteiligten Organisationen noch nie bei uns gegeben hat. Wir wollen den Jugendlichen in Aschaffenburg eine Plattform geben, um politisch mitwirken zu können. Wir wollen der politischen Stimme der Jugendlichen Gewicht verleihen, indem wir ihnen die Möglichkeit geben, sich zusammenzuschließen – genau wie wir Jugendparteien auch: überparteilich und projektgebunden. Wenn Jugendliche in Aschaffenburg ein Anliegen haben, sollen sie in Zukunft eine selbstverständliche Anlaufstelle haben und in die Umsetzung ihrer Vorstellungen durch eigene, aktive, politische Arbeit integriert werden.
Wie geht es weiter?
Nach bald zwei Jahren kontinuierlicher Treffen, in denen wir in Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendring, Oberbürgermeister Klaus Herzog und Bürgermeisterin Jessica Euler Ideen gesammelt, Strategien entwickelt und schließlich ein Konzept geschrieben haben, stehen nun Sitzungen mit den zuständigen Personen der Aschaffenburger Stadtverwaltung auf der Tagesordnung, durch deren Unterstützung und Erfahrung wir das Konzept soweit verfeinern und in die rechtlich richtige Form bringen werden, dass unser Konzept im Sommer 2016 der Öffentlichkeit vorgestellt und im Stadtrat über dessen Zustimmung und damit über die Gewährung der notwendigen Haushaltsmittel beraten werden kann.
Weitere Informationen gibt es in dem heute im Aschaffenburger Lokalteil des Main-Echo erschienenen, ausführlichen Zeitungsartikel „Mitspracherecht für junge Leute“ über das Pressegespräch mit Redakteurin Miriam Schnurr über das Jugendparlament-Projekt: siehe Beitragsende
Wir halten Euch auf dem Laufenden!
Niklas Wagener
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