Die GRÜNE JUGEND Unterfranken verurteilt den tätlichen Angriff auf einen geflüchteten 18-Jährigen am Abend des 8. August 2016 in Neustadt. Dies war die dritte derartige Gewalttat, die innerhalb von zwei Wochen im Landkreis Main-Spessart verübt wurde. Während gerade die Sicherheitskonzepte der bayerischen Staatsregierung für den vermeintlichen Schutz der Bürger*innen in den letzten Wochen mehr und mehr an Bedeutung gewonnen haben, fordert die GRÜNE JUGEND Unterfranken, auch die Sicherheit geflüchteter Menschen nicht aus den Augen zu verlieren.
Zugleich muss auch Gewalt gegenüber Geflüchteten mehr Aufmerksamkeit in Presse und Öffentlichkeit zukommen: „Es ist auch Aufgabe der Bürger*innen, Solidarität gegenüber Geflüchteten zu zeigen und sich für eine offene, gewaltfreie und bunte Gesellschaft auszusprechen“, fordert Marie Klotz, politische Geschäftsführerin der GRÜNEN JUGEND Unterfranken.
Niklas Wagener, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Unterfranken fügt dem hinzu: „Gewalt gegenüber Geflüchteten darf nicht heruntergespielt oder von unserer Gesellschaft hingenommen und ignoriert werden. Viele gerade junge Geflüchtete sind in ihren Heimatländern durch Krieg und Gewalt traumatisiert worden. Unsere Aufgabe als Asyl gewährendes Land muss eine verantwortungsbewusste Aufnahme, Unterbringung und Integration geflüchteter Menschen sein. Hierfür sollten wir uns alle stark machen und Gewaltbereitschaft und Intoleranz entgegentreten und unterbinden.“
Über folgenden Link kann auf den Main-Post-Artikel zugegriffen werden, in dem der Tathergang beschrieben wird, dort sind auch die Kontaktdaten der örtlichen Polizei zu finden, die Hinweise entgegennimmt:
http://www.mainpost.de/regional/main-spessart/Fluechtlinge-T-Shirts;art774,9316820